Malaysische Küche und Food Pop-Ups in Berlin

Kaylin ist eine talentierte Köchin. In Australien studierte sie „Food Science and Nutrition“ und zog nach ihrem Abschluss 2015 nach Berlin. Unter den weltweiten kulinarischen Spezialitäten, die in der Hauptstadt angeboten werden, hat sie den malaysischen Beitrag vermisst – und entschied sich, mit ihrem Speiseangebot die Gatroszene zu bereichern. Dafür gründete sie ihre eigene Pop-Up- und Catering-Firma: Ma-Makan , mit Fokus auf hausgemachte malaysische Küche.

Unterstützt durch ein wechselndes Team sorgt Kaylin mit ihrer geschmackvollen, scharf gewürzten Küche für glückliche Tischgäste, wie zuletzt bei der Botschaft von Singapore in Berlin.

Interview mit Kaylin Eu

Wie bist du Chefköchin geworden? Bitte erzähle mir deine Geschichte.

„Ich wollte das Essen, was ich liebe, mit mehr Menschen teilen und deswegen startete ich die malaysischen Food Pop-Ups.“

Seit meiner Kindheit verbringe ich viel Zeit in der Küche. Ich beobachtete meinen Vater und meine Mutter beim Kochen, stellte viele Fragen und wollte immer helfen. Ich koche, seitdem es für mich physisch möglich ist! Ich war schon immer eine Hausköchin und wurde nie dafür ausgebildet. Ich habe hunderte von Dinnerparties bei mir veranstaltet. Ich wollte das Essen, was ich liebe, mit mehr Menschen teilen und deswegen startete ich die malaysischen Food Pop-Ups.

Beschreibe deine Küche mit eigenen Worten.

Meine Küche ist einfach aber voll mit Geschmack. Es ist heimisch und authentisch. Ich bereite jedes Gericht mit viel Mühe und Liebe zu.

Warum hast du dich auf diese Küche spezialisiert?
Das ist das Essen meiner Familie. Meine Familie stammt aus Singapur und Malaysia. Sie ist eine meiner Lieblingsküche, aber international ist sie noch nicht so bekannt. Ich wollte diese Küche in Berlin vorstellen, wo es sehr schwer zu finden ist.

Wie ist die Geschlechteraufteilung in der Berliner Gastroszene aus deiner Sicht?
Ich habe hier in den Küchen keine Erfahrung gesammelt, aber von dem, was ich sehen kann, ist es überwiegend männlich dominiert.

Hast du Erfahrungen außerhalb Berlins in der Gastronomie gesammelt?
Ich habe die meiste Zeit meines Lebens in Cafés gearbeitet, hauptsächlich als Barista. Vor Berlin arbeitete ich in Melbourne. Ich habe dort einfaches Essen gemacht, aber nie als Koch gearbeitet.

Was denkst du: Gibt es mehr oder weniger Frauen in dieser Position im Vergleich zu den Männern, die als Koch arbeiten? Und was denkst du könnte der Grund sein?

„Ich denke, dass es für Frauen auch einschüchternd sein kann, in einer so männlich dominierten Atmosphäre zu arbeiten.“

Arbeit als Koch ist schwer. Du musst lange arbeiten und viel schweres Heben usw. Frauen sind dazu in der Lage. Aber vielleicht war dieser Job in der Geschichte zu anstrengend für den Körper, besonders wenn die Frau eine Familie gründete. Ich fand es immer interessant, als ich jünger war. Ich fragte mich, warum es hauptsächlich Frauen sind, die zu Hause kochen, während die meisten Köche in Restaurants Männer sind? Ich denke, es ist nur eine sehr anspruchsvolle körperliche Arbeit. Jetzt denke ich, dass wir in einer Zeit sind, in der Frauen mehr auf die Karriere fokussiert sind und vielleicht weniger Wert darauf gelegt wird, eine Familie zu gründen, da mehr Frauen in den Restaurants erscheinen. Es muss mehr Möglichkeiten für weibliche Köche in Restaurants geben: Ich denke, dass es für Frauen auch einschüchternd sein kann, in einer so männlich dominierten Atmosphäre zu arbeiten.

Wie viele der Chefköchinnen werden in den  Medien vorgestellt im Vergleich zu den männlichen Mitstreitern (bitte denkt an Print, Radio, TV)
Gibt es dafür eine realistische Erklärung? Was denkst du darüber?

„Ich denke, die Medien haben die Verantwortung mehr Chefköchinnen zu zeigen und diejenigen, die Chefköchin sein wollen, zu ermutigen.“

Ich habe mir nur einige Episoden von „Chef’s Table“ angeschaut. Die Episoden stellten wiederum eine Mehrheit männlicher Köche dar. Ich denke, die Medien haben die Verantwortung mehr Chefköchinnen zu zeigen und diejenigen, die Chefköchin sein wollen, zu ermutigen.

Wer inspiriert dich in deiner Tätigkeit als Chefköchin? Hast du Vorbilder/Idole? Nenne, wenn möglich, bitte drei.

Mein Vater, meine Mutter und meine Tante Cat.

Dieser Text ist eine Übersetzung aus dem Englischen und stammt aus einem E-Mail Interview mit Kaylin Eu. Der Originaltext der Antworten stammt von Kaylin Eu.

Willst du wissen, wann und wo Ma-Makans nächstes Pop-Up stattfinden wird? Dann folge ihr auf instagram! Teile diesen Artikel, wenn du deinen Freunden über Ma-Makans Food Pop-Ups informieren möchtest.

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